Die Buchhorn-Hexen sind die größte Gruppe der Narrenzunft Seegockel. Ihre Gründung im Februar des Jahres 1949 im Stadteil Hofen gilt als der Neubeginn der Fasnet nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals entwarf der Hofinger Josef Feuerstein eine Hexengruppe nach dem Vorbild der schwäbisch-alemannischen Fasnacht. Feuerstein, seine Frau Maria, seine Tochter Liselotte, Anton Glocker und Paul Hutter hatten hinter verschlossenen Türen das Häs entworfen: ein schwarzer Rock, eine mittelblaue, gestreifte Schürze, eine schwarz-rot-kleinkarierte Bluse, weiße, lange Spitzen-Unterhosen, rote Strümpfe, Stroh-schuhe, schwarze Handschuhe und ein schwarz-geblümtes Kopftuch und jede Hexe schwingt einen Reisigbesen.
Daran hat sich bis heute so gut wie nichts geändert. Auch die ersten Masken kamen aus Hofen: Der Bildhauer Georg Ziegler schnitzte das Gesicht der Buchhorn-Hexe mit ihrer unförmigen Nase, dem verschmitzten Grinsen und dem langen weißen Zahn aus einem Stück. Seine Masken sind heute Sammlerstücke.
Mittlerweile tragend Hunderte kleiner und großer Buchhorn-Hexen das markante Häs.
Bei Umzügen schlagen sie Rad, tauchen die Zuschauer in dichten Qualm, verteilen Bonbons und laden junge Frauen auf den Hexenwagen. Damit, aber auch mit der Hexenerweckung am Abend des Dreikönigstags, mit der Hexentaufe am Vorabend des Gumpigen Duschtig, mit dem Hexentanz, dem Junghexentanz und dem Männerballett prägen die Buchhorn-Hexen das Bild der Häfler Fasnet mit.
20 Jahre nach den Buchhorn-Hexen wurde eine eigene Jugendgruppe, die Junghexen, gegründet. Sie genießen eine weit reichende Selbstständigkeit. Außerhalb der Fasnet treffen sich die Junghexen zum Basteln, zu Ausflügen, zum Zelten oder zu Festen. Viele Junghexen stecken schon ganz früh in ihrem ersten Hexen-Häs und werden in alten Kinderwagen den Umzugsweg entlang kutschiert.
Kontakt
Gruppenführer Bernd Huckle – Kontaktdaten – Jugendgruppenführerin Christin Redlin – Kontaktdaten – Homepage http://www.buchhorn-hexen.de |